Anti-Geldwäsche-Richtlinie (AML) von Wildsino
1. Einleitung
Wildsino („wir“, „uns“) verpflichtet sich, sämtliche relevanten nationalen und internationalen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einzuhalten. Diese Richtlinie legt die internen Maßnahmen dar, mit denen illegale Finanzflüsse unterbunden, verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkannt und an die zuständigen Behörden gemeldet werden sollen.
2. Gesetzliche Grundlagen
Unsere AML-Richtlinie orientiert sich insbesondere an folgenden Rechtsgrundlagen und Leitlinien:
- Geldwäschegesetz (GwG) in Deutschland
- EU-Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
- Empfehlungen der Financial Action Task Force (FATF)
- Weiteren anwendbaren nationalen und internationalen Bestimmungen
Wildsino überprüft und aktualisiert diese Richtlinie regelmäßig, um auf Änderungen in der Gesetzgebung oder neue Risikobewertungen zu reagieren.
3. Grundsätze unserer AML-Politik
- Kundenidentifizierung (KYC – Know Your Customer): Sorgfältige Identitätsprüfung und -verifizierung aller Kunden, um anonyme oder fiktive Konten zu verhindern.
- Risikobasierter Ansatz: Einteilung von Kunden und Transaktionen in unterschiedliche Risikoklassen, um auffällige Muster frühzeitig zu erkennen.
- Verdachtsmeldungen: Meldung verdächtiger Aktivitäten bei den zuständigen Behörden (z. B. Financial Intelligence Unit, FIU) in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben.
- Mitarbeiterschulung: Fortlaufende Schulungsmaßnahmen, um alle relevanten Mitarbeiter für Geldwäscherisiken zu sensibilisieren.
- Dokumentation & Aufbewahrung: Vollständige und sichere Aufbewahrung aller Unterlagen, die im Rahmen der Geldwäscheprävention benötigt werden.
4. Kundenidentifizierung (KYC)
4.1 Kontoeröffnung
- Neukunden müssen bei der Registrierung persönliche Daten angeben (Name, Geburtsdatum, Wohnadresse etc.).
- Zur Verifizierung fordern wir einen gültigen Lichtbildausweis (z. B. Personalausweis, Reisepass) sowie einen Nachweis des Wohnsitzes (z. B. Stromrechnung) an.
- Sofern die Identitätsprüfung nicht innerhalb einer bestimmten Frist erfolgreich abgeschlossen ist, kann das Konto gesperrt oder geschlossen werden.
4.2 Laufende Überprüfung
- Bei Unstimmigkeiten oder veränderten Umständen (z. B. auffälligen Transaktionsmustern) ist Wildsino berechtigt, zusätzliche Dokumente oder Informationen vom Kunden anzufordern.
- Wird eine solche Anforderung nicht erfüllt, kann das Konto vorübergehend gesperrt oder dauerhaft geschlossen werden.
5. Risikobasierter Ansatz
5.1 Kategorisierung
- Kunden und deren Transaktionen werden nach vorab definierten Kriterien (Herkunftsland, Zahlungswege, Ein- und Auszahlungsvolumen, Spielverhalten etc.) in Risikoklassen eingeteilt.
- Politisch exponierte Personen (PEP) und Kunden aus Hochrisikoländern unterliegen einer verschärften Prüfung (Enhanced Due Diligence, EDD).
5.2 Transaktionsüberwachung
- Ein- und Auszahlungen werden mithilfe eines automatisierten Systems überwacht. Ungewöhnliche oder verdächtige Muster (z. B. viele kleine Einzahlungen, kurz hintereinander folgende große Auszahlungen) werden abgefangen.
- Bei auffälligen Transaktionen wird eine vertiefte Prüfung durch unseren AML-Beauftragten vorgenommen.
6. Verdachtsmeldungen
6.1 Interne Meldung
- Mitarbeiter sind verpflichtet, ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten dem internen AML-Beauftragten unverzüglich zu melden.
- Der AML-Beauftragte entscheidet, ob eine Verdachtsmeldung an die zuständige Behörde (z. B. FIU) erforderlich ist.
6.2 Externe Meldung
- Sollte der AML-Beauftragte einen konkreten Verdacht auf Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung feststellen, wird eine Meldung an die zuständigen Behörden erstellt.
- Kunden dürfen nach dem „Tipping-off-Verbot“ nicht über eine solche Meldung informiert werden.
7. Politisch exponierte Personen (PEP)
- Kunden, die als PEP eingestuft werden (z. B. hohe politische Funktionsträger oder deren Familienmitglieder), werden einer erweiterten Überprüfung unterzogen.
- Wir fordern gegebenenfalls zusätzliche Nachweise über die Herkunft der Gelder an und holen eine Zustimmung des höheren Managements für die Kontoeröffnung bzw. Fortführung der Geschäftsbeziehung ein.
8. Hochrisikoländer
- Transaktionen aus oder in Länder, die als Hochrisikostaaten gelten, unterliegen einer verstärkten Kontrolle.
- Wildsino behält sich das Recht vor, Kunden aus Hochrisikostaaten abzulehnen oder Konten zu schließen, wenn die Risiken unverhältnismäßig hoch sind.
9. Verbotene Aktivitäten
- Es ist streng untersagt, das Wildsino-Konto zur Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder sonstigen kriminellen Aktivitäten zu nutzen.
- Bei konkretem Verdacht sperren wir das Konto sofort und leiten die nötigen rechtlichen Schritte ein (u. a. Meldung an die Behörden).
10. Mitarbeiterschulung
- Alle Mitarbeiter, die im Kundenkontakt stehen oder Transaktionen bearbeiten, erhalten regelmäßige Schulungen zu Geldwäscheprävention und Betrugsbekämpfung.
- Die Schulungsinhalte werden laufend an neue gesetzliche Vorgaben und aktuelle Risikobewertungen angepasst.
11. Dokumentation und Aufbewahrung
- Sämtliche im Rahmen der Geldwäscheprävention erfassten Daten (Kundendaten, KYC-Dokumente, Transaktionshistorien, Verdachtsfälle) werden entsprechend den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen (i. d. R. mindestens fünf Jahre) sicher gespeichert.
- Diese Daten stehen den zuständigen Aufsichtsbehörden auf Anfrage zur Verfügung.
12. Änderungen der Richtlinie
- Wildsino überprüft diese AML-Richtlinie regelmäßig und behält sich das Recht vor, sie bei Bedarf an neue gesetzliche oder organisatorische Anforderungen anzupassen.
- Wesentliche Änderungen werden auf unserer Website veröffentlicht.
